Im Interview: Zwei starke Partner für den Einkauf im Mittelstand

Der Source-to-Pay Lösungsanbieter Onventis und die Einkaufsoptimierer von Metroplan haben 2018 eine Partnerschaft geschlossen, um den Mittelstand in Sachen digitaler Transformation noch besser unterstützen zu können. Im Gespräch stellen beide Partner klar, warum für Einkäufer kein Weg an der Digitalisierung vorbeiführt, welche Hürden es hier für den deutschen Mittelstand gibt und weshalb sich E-Procurement-Lösungen auch für kleinere und mittlere Unternehmen definitiv lohnen.

17. Januar 2022 | News

Gehen wir drei Jahre zurück: Was war der Anlass für die Partnerschaft zwischen dem Einkaufsberater Metroplan und Onventis als Anbieter für Source-to-Pay Lösungen?

Andree Siever: Mit Einzug der Digitalisierung in mittlere und auch kleinere mittelständische Unternehmen hat die Prozessoptimierung durch automatisierte Beschaffungsvorgänge immer mehr an Bedeutung gewonnen. Daraus resultieren auch die wachsenden Handlungsempfehlungen an unsere Kunden für die Einführung von E-Procurement Lösungen sowie für eine automatisierte Rechnungsverarbeitung und -prüfung. Durch die Begleitung vieler Ausschreibungen unserer Kunden für professionelle Lösungen hat uns Onventis sowohl im End-to-End-Angebot der Module sowie im Preis-Leistungs-Verhältnis immer wieder überzeugt. Besonders gut gefällt uns außerdem das sehr strukturierte Projektmanagement in der Implementierungsphase.

Wie digital ist nach Eurer Erfahrung der Einkauf im Mittelstand?

Benjamin Fritz: Berufsbedingt weiß ich, da gibt es noch deutlich Luft nach oben. In unserer aktuellen Studie „Einkaufsbarometer für den Mittelstand“ in Zusammenarbeit mit der ESB Business School und dem BME hat sich das bestätigt. Dazu nur ein paar Zahlen aus der Befragung von 240 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand: 18% aller mittelständischen Großunternehmen und 13% der KMUs setzen heute ein E-Procurement-System ein. 14% bzw. 26% verwalten ihre Beschaffungsdaten nach wie vor in Excel. Bei der Strategie für den Einkauf sieht es nicht besser aus: Jedes dritte mittelständische Großunternehmen und mehr als die Hälfte der KMUs besitzen noch keine dokumentierte Einkaufsstrategie. Bei mehr als der Hälfte der mittelständischen Unternehmen liegt die Katalogquote unter 50%. In allen Einkaufsbereichen fehlen leider trotz erkennbaren Ansätzen und dem teilweisen Einsatz digitaler Lösungen oftmals die notwendigen Voraussetzungen für die ganzheitliche Automatisierung.

Was haben Einkaufsorganisationen davon, Euch zum Sparringspartner ihrer digitalen Transformation zu machen?

Benjamin Fritz: Mit Onventis und Metroplan haben Unternehmen zwei starke Partner für den Einkauf im Mittelstand an ihrer Seite. Die digitale Transformation beginnt und endet meiner Meinung nach eben nicht mit der Einführung eines elektronischen Systems. Für die optimale Nutzung von Beschaffungsplattformen braucht es einen ganzheitlichen Beratungsansatz– von Mensch zu Mensch. Entscheidend ist hier das optimale Zusammenspiel aller Projektphasen: Ob das jetzt die E-Procurement-Readiness ist, die es beim Kunden zu schaffen gilt oder ihnen auch fachgerecht nach der Einführung in Sachen Rollout zu unterstützen. Da ist Kommunikation und Information ganz essentiell.

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