Beschaffungskosten senken: ein Fokuswechsel von Versorgungssicherheit zu Kostenbewusstsein

Kostensenkung ist ein immerwährendes Thema in der Geschäftswelt, insbesondere für mittelständische Unternehmen. Unsere jüngste Studie zeigt einen bemerkenswerten Trend: Nach Jahren, in denen die Versorgungssicherheit im Mittelpunkt stand, rücken mittelständische Unternehmen nun die Senkung der Beschaffungskosten in den Fokus. Dieser Blog beleuchtet, warum dieser Fokuswechsel stattfindet und wie Unternehmen ihre Kosten effektiv senken können.

14. Februar 2024 | Blog | Procure to Pay

Beschaffungskosten senken: ein Fokuswechsel von Versorgungssicherheit zu Kostenbewusstsein

Kostensenkung ist ein immerwährendes Thema in der Geschäftswelt, insbesondere für mittelständische Unternehmen. Unsere jüngste Studie zeigt einen bemerkenswerten Trend: Nach Jahren, in denen die Versorgungssicherheit im Mittelpunkt stand, rücken mittelständische Unternehmen nun die Senkung der Beschaffungskosten in den Fokus. Dieser Blog beleuchtet, warum dieser Fokuswechsel stattfindet und wie Unternehmen ihre Kosten effektiv senken können.

Versorgungssicherheit vs. Kostensenkung: Ein Trendwechsel

In jüngerer Vergangenheit galt die Versorgungssicherheit als das vorrangige Ziel im Einkauf, was unsere jährliche Studie zum Status Quo des Einkaufs und dem Spannungsfeld zwischen Digitalisierungsaktivitäten und weiteren Herausforderungen ergeben hat. Die Studie vermittelt ein aktuelles Bild über die Einkaufsagenda in mittelständischen Unternehmen, betrachtet die eingesetzten Instrumente, identifiziert Schwachstellen und damit Potenziale für die Optimierung der Beschaffung.

Aktuelle Entwicklungen zeigen einen Wandel in den Prioritäten des Einkaufs: Für das kommende Jahr planen Einkaufsabteilungen, die Senkung ihrer Beschaffungskosten als Hauptaufgabe zu betrachten. Ein Vergleich der Jahresdaten verdeutlicht diesen Trendwechsel: Während früher die Gewährleistung der Versorgungssicherheit im Mittelpunkt stand, richtet sich der Fokus jetzt verstärkt auf Maßnahmen zur Kosteneinsparung.

Dieser Trendwechsel kann unterschiedliche Gründe haben:

  1. Globale wirtschaftliche Herausforderungen: Der Trend zur Wertmaximierung und strategischen Partnerschaft mit Lieferanten bleibt wichtig. Allerdings haben hohe Beschaffungskosten durch steigende Rohstoffpreise, Unsicherheiten in der Lieferkette und der Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben, den Fokus zurück auf Kostenkontrolle verlagert.
  2. Markt- und Wirtschaftsentwicklung: Nach Jahren, in denen externe Faktoren wie globale Lieferkettenunterbrechungen oder politische Unsicherheiten dominierten, erleben Unternehmen nun eine stabilere Marktumgebung. Dies ermöglicht es ihnen, sich auf interne Optimierung und Kosteneffizienz zu konzentrieren.
  3. Erhöhter Wettbewerbsdruck: In einem globalisierten Markt müssen Unternehmen ihre Kostenstruktur überdenken und Einsparungen suchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, besonders im Einkaufsbereich.

Die Versäumnisse in der Beschaffung: Ein Tor für Einsparungen

In der Geschäftswelt wird die Bedeutung der Beschaffung häufig unterschätzt, obwohl sie einen erheblichen Teil der Gesamtkosten in vielen Unternehmen ausmacht. Diese Kosten umfassen nicht nur direkte Ausgaben für Rohstoffe und Waren, sondern auch indirekte Beschaffungskosten wie Transport, Lagerhaltung und Verwaltung. Eine Optimierung der Beschaffungsprozesse kann daher weitreichende Auswirkungen auf die Rentabilität eines Unternehmens haben, da Effizienzsteigerungen sich direkt auf die Kostenstruktur auswirken.

Häufig treiben veraltete, dezentrale und uneinheitliche Prozesse, kombiniert mit mangelnder Planung, Beschaffungskosten unnötig in die Höhe. Durch gezielte Maßnahmen zur Kostensenkung im Einkauf lässt sich nicht nur sparen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Marktstellung stärken. Eine solche Optimierung der Beschaffungsprozesse steigert die Gewinnmargen und trägt zur allgemeinen Wirtschaftlichkeit des Unternehmens bei.

Besonders signifikant ist das Potenzial für Einsparungen, das sich aus der direkten Verbindung des Einkaufs zu Lieferanten und Märkten ergibt. Der Einkauf hat die Möglichkeit, preisliche Hebelwirkungen zu nutzen. Bereits geringfügige Einsparungen bei den Einkaufspreisen können aufgrund des großen Volumens der beschafften Güter eine erhebliche Auswirkung auf das Ergebnis des Unternehmens haben.

Zudem trägt die Beschaffung immens zur Wertschöpfungskette des Unternehmens bei. Durch eine durchdachte Optimierung der Beschaffungskette lassen sich nicht nur Kosten reduzieren, sondern auch die Effizienz und Effektivität der gesamten Wertschöpfungskette verbessern. So wird deutlich, dass die Beschaffungsfunktion eine Schlüsselrolle im Unternehmenserfolg spielt. Eine strategische und effiziente Gestaltung der Beschaffungsprozesse ist daher unerlässlich, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen und die Rentabilität langfristig zu sichern.

Digitalisierung als Schlüssel zur Kostensenkung

Mittelständische Unternehmen können durch den Einsatz digitaler Technologien bedeutende Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen erreichen. Insbesondere im Bereich der Beschaffung bietet die Digitalisierung die Möglichkeit, entscheidende Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Unsere jüngste Studie untermauert diese Erkenntnis: Die Haupttriebkräfte der Digitalisierung im Einkauf – Prozesskostenoptimierung, Automatisierung und gesteigerte Transparenz – sind darauf ausgerichtet, die Beschaffungskosten zu minimieren. Diese Ziele haben sich als zentral und vorrangig im Kontext der digitalen Transformation herausgestellt.

Diese Entwicklung betont die Wichtigkeit, eine flexible und zukunftsorientierte Strategie zu verfolgen, um die Beschaffungskosten dauerhaft zu senken und den Unternehmenserfolg zu sichern. Wir haben eine solche Strategie entwickelt, die genau darauf abzielt, diesen Erfolg für Ihr Unternehmen zu realisieren.

Sie ist darauf ausgerichtet, Unternehmen dabei zu unterstützen, nicht nur kurzfristige Kosteneinsparungen zu realisieren, sondern auch langfristige Effizienzsteigerungen zu erzielen. Denn die strategische Senkung von Beschaffungskosten geht über rein finanzielle Aspekte hinaus – sie fördert Innovation, Nachhaltigkeit und die Schaffung langfristiger, wertvoller Partnerschaften.

Die Optimierung des Einkaufs und damit die Senkung der Beschaffungskosten sind kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der eine ständige Anpassung und Verbesserung erfordert. Unternehmen, die in digitale Technologien investieren und ihre Prozesse entsprechend anpassen, können nicht nur Kosten senken, sondern auch ihre Geschäftsprozesse verbessern und sich so einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb sichern.

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