Vergabe öffentlicher Aufträge: Effizientere Prozesse durch Reform der Vergaberichtlinie und Digitalisierung

Mit dem Vergaberechtstransformationsgesetz (VergRTransfG) setzt die Bundesregierung eine umfassende Reform des öffentlichen Beschaffungswesens um. Ziel ist es, bürokratische Hürden abzubauen, digitale Verfahren zu fördern und Nachhaltigkeitskriterien stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Besonders wichtig ist dabei die Anhebung der Schwellenwerte für Direktvergaben, die öffentlichen Auftraggebern mehr Flexibilität verschafft.

Bislang galt: Sobald öffentliche Aufträge einen bestimmten Wert überschreiten, müssen sie europaweit ausgeschrieben werden. Damit soll ein fairer und transparenter Wettbewerb gewährleistet und Korruption verhindert werden. Künftig sollen jedoch deutlich höhere Auftragswerte direkt vergeben werden können, ohne ein vollständiges Vergabeverfahren durchlaufen zu müssen. Damit wird das Verfahren schneller, unkomplizierter und zugleich innovationsfreundlicher.

11. März 2025 | Blog | Source to Contract

Die Reform im Detail

Bis vor Kurzem lag die Grenze für eine Direktvergabe bei lediglich 1.000 € netto. Selbst kleinste Aufträge mussten damit durch aufwändige Vergabeverfahren laufen, die über öffentliche Vergabeportale organisiert wurden und mit umfangreicher Dokumentation sowie langen Fristen verbunden waren.

Die Reform hebt diese Grenze nun deutlich an: Bis zu 15.000 € netto können direkt vergeben werden, ohne eine formale Ausschreibung. Für innovative Leistungen wurde eine Sondergrenze von 100.000 € eingeführt, um technologische Fortschritte schneller in die Praxis zu bringen. Beschaffungen sollen dadurch nicht nur beschleunigt, sondern auch gezielt innovationsfreundlicher gestaltet werden.

Trotz der neuen Flexibilität bleibt eine sorgfältige Dokumentation verpflichtend. Auftraggeber müssen weiterhin nachvollziehbar begründen, warum ein Auftrag ohne Ausschreibung an einen bestimmten Anbieter vergeben wurde. Damit bleibt die Transparenz als Grundprinzip des Vergaberechts erhalten.

Die endgültige Umsetzung kann noch Änderungen erfahren.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Für öffentliche Auftraggeber bringt die Reform vor allem mehr Handlungsspielraum. Höhere Auftragswerte können direkt vergeben werden, der administrative Aufwand sinkt und digitale Verfahren erleichtern die Abwicklung erheblich. Gleichzeitig eröffnet die Integration von Nachhaltigkeitskriterien neue Möglichkeiten, öffentliche Beschaffung stärker an ökologische und soziale Ziele zu binden.

Auch Unternehmen profitieren: Kleine und mittlere Betriebe sowie Start-ups haben künftig einen leichteren Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Weniger formale Nachweise und die digitale Abwicklung senken die Eintrittsbarrieren, während neue Chancen auf Aufträge entstehen. Die Bevorzugung innovativer Leistungen sorgt zudem dafür, dass gerade junge Unternehmen mit technologischen Lösungen verstärkt berücksichtigt werden.

Damit entwickelt sich die Vergabe öffentlicher Aufträge zu einem Instrument, das nicht nur Wirtschaftlichkeit und Wettbewerb sicherstellt, sondern auch Innovation und Nachhaltigkeit aktiv fördert.

Wie Onventis die digitale Beschaffung unterstützt

Onventis erleichtert öffentlichen Auftraggebern die Umsetzung der Vergaberechtsreform durch eine digitale und automatisierte Vergabe. Die Plattform beschleunigt Prozesse, reduziert Bürokratie und ermöglicht strukturierte, transparente Ausschreibungen.

Automatisierte Angebotsbewertungen optimieren die Entscheidungsfindung, während ESG-Kriterien nahtlos integriert werden können. Zudem sorgt Onventis für eine rechtssichere Dokumentation und verbessert die digitale Kommunikation zwischen Auftraggebern und Bietern.

Katalogbasierte Beschaffung

Öffentliche Auftraggeber beschaffen Produkte und Dienstleistungen über digitale Kataloge und wählen aus qualifizierten, zertifizierten Lieferanten für höchste Qualität und Compliance.

Angebotsanfragen

Gezielte Ausschreibungen an qualifizierte Lieferanten mit Vergleichsmöglichkeiten für Preise, Nachhaltigkeit, CO2-Emissionen und langfristige Kostenentwicklung. Standardisierte Prozesse sorgen für Transparenz und optimale Konditionen.

Automatisierung

Digitale Analysen von Angeboten, Preiskalkulationen und Qualifikationen minimieren den Aufwand. Automatische Benachrichtigungen und Workflows optimieren Abstimmungen und Freigaben.

Freigabe & Dokumentation

Revisionssichere Dokumentation von Direktvergaben mit transparenter Entscheidungsnachverfolgung und effizienten Genehmigungsprozessen.

Jetzt auf digitale Vergabelösungen setzen

Die geplante Reform des Vergaberechts soll eine effizientere, transparentere und innovationsfreundlichere öffentliche Beschaffung ermöglichen. Durch den Abbau bürokratischer Hürden und die Anhebung der Schwellenwerte für Direktvergaben sollen Aufträge schneller und flexibler vergeben werden können.

Digitale Lösungen wie Onventis können dabei helfen, die angestrebten Vorteile dieser Reform optimal zu nutzen. Unsere Plattform unterstützt Auftraggeber bei der strukturierten, nachvollziehbaren Vergabe, bietet transparente Prozesse für Lieferantenauswahl und Dokumentation und erleichtert eine effiziente, digitale Beschaffung. Dadurch könnten nicht nur Zeit und Geld gespart, sondern auch die Qualität und Wirtschaftlichkeit öffentlicher Aufträge verbessert werden.

Setzen Sie schon jetzt auf moderne, digitale Vergabelösungen, um Ihre Prozesse schlanker, kosteneffizienter und leistungsfähiger zu gestalten. Die kommende Reform wird diese Vorteile nicht nur verstärken, sondern auch neue Chancen für eine noch einfachere und effizientere Vergabe schaffen. Bleiben Sie informiert – alle Details erfahren Sie bei Onventis!

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